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Vom 1. Weltkrieg
bis zur Errichtung des Kriegerdenkmals 194/18

"Wahr-Zeichen - Zeitzeugen der Geschichte"

Auf das Vieteljahrhundert von der Errichtung der Mariensäule bis zum Bau des 2. Kriegerdenkmals gibt es keine besonderen Aufzeichnungen über das Vereinsgeschehen. In diese Zeit fällt der l.Weltkrieg von 1914-1918, der in Weichs wie anderswo auch einen hohen Blutzoll forderte und in den Annalen des Vereins, wenn auch ungeschrieben, unauslöschliche, traurige Erinnerung bleiben wird. Nicht weniger als 32 Männer aus der Gemeinde mußten auf dem Schlachtfeld, wo auch immer, ihr Leben lassen. Ihre Namen wurden auf einem neuen Krieger-denkmal verewigt, das - wie nach dem 1870/71er Krieg auch - wieder von den aus dem Krieg Heimgekehrten errichtet wurde und vier Jahre nach dem Kriegsende im Jahr 1922 feierlich enthüllt werden konnte.
Als Standort für dieses zweite Mahnmal wurde ein Platz in der damaligen Ortsmitte, an der heutigen Schnittstelle Münchener-/Freisinger-/Freiherrnstraße, gewählt. Leider mußte die Anlage mit dem aus schwerem Stein gehauenen Krieger als gestalterischem Mittelpunkt rd. 50 Jahre später, im Jahr 1973, aufgrund des erhöhten Straßenverkehrs-aufkommens von dieser Stelle weichen, um an anderer Stätte, nämlich auf dem Kirchfriedhof, in anderer Form wieder zu erstehen. Dort befindet sich das Mahnmal noch heute und nur der im Gebet versunkene knieende Krieger (siehe Startseite) erinnert noch an das alte Denkmal.

Krieger- und Ehrenmäler

Krieger- und Ehrenmäler, die an gefallene Soldaten erinnern, gibt es weltweit beinahe in jedem Ort und in den unterschiedlichsten Ausführungen. Man schätzt, dass alleine in Deutschland über 100.000 stehen.

Die Euphorie, mit der vor allem die jungen Männer in den Ersten Weltkrieg gezogen waren, verflog ob der hohen Verluste schnell. "Sie wollen Maschinen sein (…). Wie gerne würden sie krepieren auf irgendeinem Feld! Der Name auf einem Kriegerdenkmal ist der Traum ihrer Pubertät", beschreibt Ödön von Horváth die Stimmung im August 1914 später in seinem Roman "Jugend ohne Gott".

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